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Innere Stabilität finden und mit dem Leben fliessen

Fiona Ballmer
von Fiona Ballmer
13. Dezember 2022
Innere Stabilität finden und mit dem Leben fliessen

Wir können uns öffnen für die Stille in uns und eine innere Stabilität finden, die unsere Wahrnehmung des Lebens radikal verändert und uns offen macht, den Fluss des Lebens willkommen zu heissen.

Die Bewegungen des Lebens

Manchmal verlieren wir uns in den Bewegungen des Lebens. Wir fühlen uns dann wie eine Feder im Wind, umhergewirbelt von schwierigen Emotionen, eigenen Wünschen, Begegnungen mit Menschen oder den Anforderungen, welche das Leben an uns stellt. Ständig in Bewegung oder gar innerer Aufruhr, ohne dass sich je das Gefühl von Ankommen einstellt.

Leben bedeutet Veränderung. Sowohl in unserer inneren als auch in unserer äusseren Welt findet ein ständiger Wandel statt. Ein Kommen und Gehen von Gedanken, Gefühlen, Empfindungen, Begegnungen, Gesprächen, Situationen, Anforderungen, Handeln, Geräuschen, Bildern.

Die Sehnsucht nach Heimkommen

Dieses ständige Spiel des Lebens ist wunderbar, spannend und bereichernd. Doch einzig auf die kontinuierliche Veränderung ausgerichtet zu sein ist ermüdend. Es kann sich anfühlen wie das Herumtreiben eines Bootes auf hoher See ohne Anker. Intensiv und bewegt. Manchmal orientierungslos. Manchmal verwirrend und bedrohlich. Manchmal überfordernd und einsam. Wir verlieren uns selbst in den Bewegungen des Lebens. Und dann ist da unsere Sehnsucht nach Frieden und Ruhe, nach Entspannung, nach Sicherheit und Stabilität, nach Kontakt, nach Sein – die Sehnsucht nach «Heimkommen».

Aber wie können wir «Sein» inmitten konstanter Veränderung und Bewegung? Wie können wir mitten im Leben stehen und gleichzeitig «zuhause» sein? Indem wir unsere innere Stabilität wiederentdecken. Indem wir tief mit uns selbst in Kontakt kommen. Unsere Seins-Dimension wiedererkennen – die Stille in uns, die immer da ist. Indem wir uns einlassen auf die Dimension in uns, die ewig unveränderlich und stabil ist.

Verankert in der Stille unseres Bewusstseins

Unter unseren Emotionen, den Gedanken und Widerständen unseres Geistes und durch ein tiefes Loslassen in unser ganzes Wesen können wir eine Qualität entdecken, die still und in Frieden ist mit dem, was das Leben gerade parat hat für uns. Wir können uns einem inneren Raum der Stille öffnen, der nicht von Gedanken, Emotionen oder Empfindungen gestört wird. Ein Raum der Stille, der das Leben umarmt. Eine Stille, die sich wie «heimkommen» anfühlt, weil sie ein Teil von uns ist. Weil wir Stille sind.

Die Erfahrung dieser Dimension von Stille und innerer Stabilität kann unsere Wahrnehmung des Lebens radikal verändern. Wir können diese lebendige Stille mehr und mehr mit unserem ganzen Wesen verkörpern. Dann ist da ein waches Hiersein. Ein Präsentsein mit dem, was ist. Eine weite Offenheit dem Leben gegenüber. Aus einer inneren Stille heraus begegnen wir den Bewegungen des Lebens. Verbunden mit einer Freude am Sein und verankert in uns selbst.

Fiona Ballmer

Autoreninfo

Fiona Ballmer
Fiona Ballmer ist Meditations-, Embodiment und Yogalehrerin YCH, Senior Realization Process Teacher und Hakomi Therapeutin. Seit vielen Jahren widmet sie sich der Meditation, Yoga und innerer spiritueller Arbeit und erforscht die Bereiche Bewusstsein, Psychologie und Verkörperung. Ihre Absicht ist es, einen Raum zu öffnen in dem tiefer Kontakt und Heilung auf natürliche Weise entstehen.

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